Die Gruppe der ‚6 Streichquartette op. 33, Hob. 3/37-42‘, die auch unter dem Beinamen „Russische Quartette“ bekannt geworden sind, schrieb Joseph Haydn im Jahr 1781.
Das Opus 33 kündigt der Komponist selbst wie folgt an: „…sie sind auf eine gantz neu Besondere Art, denn zeit 10 Jahren habe keine geschrieben.“ (aus einem „Werbebrief“ an den Abt von Salem, hier zitiert aus: Feder, Georg – Haydns Streichquartette / Ein musikalischer Werkführer).
Was genau Haydn damit gemeint haben könnte, ist bis heute noch nicht restlos aufgeklärt. Klar ist jedoch, dass man mit diesen Quartetten Werke von hohem geistigen Anspruch vor sich hat. In formal-inhaltlicher, struktureller Hinsicht lassen sich bestimmte Merkmale aufzeigen, die die Besonderheiten der Quartett-Serie etwas verdeutlicht: „…der Kopfsatz, immer ein Sonatensatz, als Träger der geistvollen und kunstreichen thematischen Arbeit; das Scherzo als Stilisierung der vitalen Tanzsphäre und zugleich als bevorzugtes Experimentierfeld asymmetrischer Periodik (als eines Elements dieser Stilisierung); der langsame Satz als Affektzentrum; das Finale, in dem vitaler Humor und musikantisches Temperament, aber auch der aufklärerische „Witz“, die Belustigung des Verstandes herrschen“ (Ludwig Finscher/Reclams Kammermusikführer).
Vorliegend hier nun das QUARTETT ES-DUR OP 33/2 HOB 3/38, das als Ecksätze ein mäßiges ‚Allegro moderato‘ (1. Satz) und rasch-belebtes sehr humoriges ‚Presto‘ (4. Satz) hat, welche ihrerseits ein in seinem anmutig wirkenden ländlerartigen Trio-Teil sehr ansprechendes ‚Scherzo: Allegro‘ (2. Satz) und ein ernstes ‚Largo‘ (B-Dur, 3. Satz) umschließen.
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