Vorliegend hier das QUARTETT ES-DUR OP 50/3 HOB 3/46 von Joseph Haydn als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘.
Bei diesem mittleren, aus der Gruppe der sogenannten „preußischen Quartette“ stammenden Werk, handelt es sich um ein bezogen auf die thematische Durcharbeitung sehr konzentriertes Gebilde: „Nach dem monothematischen Kopfsatz, dem Variationssatz und den variativ verbundenen Teilen des Menuetts ist dies [gemeint ist das Final-Presto] der 4. Thematisch einheitliche Satz (und der 2. Sonatensatz) des Werkes: Thematische Vereinheitlichung ist kaum weiterzutreiben – aber zugleich ist sie die Aufgabe, über deren Schwierigkeit Haydns Phantasie triumphal siegen kann“ (Reclams Kammermusikführer).
Die 4 Sätze lauten im Einzelnen: I. Allegro con brio – II. Andante più tosto allegretto (B-Dur) – Menuett: Allegretto (-Trio) – IV. Presto.
Das hier betreffende Es-Dur-Quartett ist somit als mustergültiges Beispiel einer in Op. 50 zu beobachtenden Tendenz anzuführen: Änderungen des formal-inhaltlichen Gefüges eines jeden Quartetts in der Weise, dass sich der Komponist hier sehr intensiv mit monothematischen Sonatensätzen auseinandersetzt, und im Gegensatz zu dem vorausgegangenen Op. 33 vom Experimentalcharakter der Schlusssätze (Rondos bzw. Variationssätze) zugunsten eines vereinheitlichten Sonatensatzprinzips abweicht.
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