Als ‚Philharmonia Taschenpartitur‘ aus Reihen des Verlags ‚Universal Edition‘ liegt hier Ludwig van Beethovens QUARTETT ES-DUR OP 74 (HARFEN) vor.
Es entstand 1809, ist dem Fürsten Lobkowitz zugeeignet und wird gemeinsam mit den ‚3 Quartetten op. 59‘ in F-Dur, e-Moll und C-Dur („Rasumowsky-Quartette“, 1806) sowie dem ‚Quartett f-Moll op. 95‘ (1810) in die Riege der sogenannten ‚mittleren Streichquartette‘ gezählt.
Das Es-Dur-Quartett op. 74 trägt den Beinamen „Harfenquartett“, weil im 1. Satz (Poco Adagio-Allegro) die einzelnen Instrumente mit arpeggierenden Pizzicati einander mehrfach ablösen.
Überhaupt scheint dieses Werk im Besonderen auf das künstlerische Mittel einer gesteigerten „Klanglichkeit“ ausgerichtet, womit Beethovens fortschrittlicher zukunftsweisender Umgang mit der Gattung, der in den Quartetten op. 59 bei Publikum und Kritik noch Ratlosigkeit, ja sogar Ablehnung hervorgerufen hatte, auf weniger offensichtlich radikale und mehr subtile Art und Weise weitergeführt wird.
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