Vorliegend hier als Urtextausgabe von Reginald Barrett-Ayres und H. C. Robbins Landon eine Studienpartitur mit Joseph Haydns QUARTETT ES-DUR OP 76/6 HOB 3:80, dem beschließenden der sechs „Erdödy“-Quartette op. 76, Hob. 3:75-80, die 1797 entstanden sind.
Das Es-Dur-Quartett präsentiert sich mit seinen vier zugrundeliegenden Sätzen als sehr fortschrittliches, experimentelles Spätwerk, welches zudem deutlich auf Ludwig van Beethoven vorausweist.
Die beiden Ecksätze, das eröffnende ‚Allegretto / Allegro‘ und das beschließende ‚Allegro spiritoso‘, die neuartig wirkende Verbindung von Variations- und Sonatensatz (1.Satz) zum einen, sowie das monothematisch strukturierte Finale (4. Satz) zum anderen, welches in seiner wilden, mitunter scharf akzentuierenden Spielart dem Beethovenschen Typus sehr nahe ist, bilden den Rahmen einer in allen Belangen außergewöhnlichen Quartettmusik.
Die darin eingebetteten Mittelsätze ‚Fantasia. Adagio‘ in H-Dur und ‚Menuett. Presto‘ kehren auf ihre jeweilige Art und Weise ganz außergewöhnliche Klangwelten hervor: eine formal nahezu ungebundene, von frei schweifender schöpferischer Fantasie beseelte Musik hier (2. Satz) und ein ebenso fantastisch wirkendes, von geradezu bizarren Kontrasten durchdrungenes Stück dort (3. Satz).
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