Onslow George: QUARTETT F-DUR OP 8/2

George Onslow (1784-1852), der dem Namen nach zwar englische Wurzeln hat, fast die ganze Zeit seines Lebens aber in Frankreich verbrachte, ist als bedeutender und wichtiger französischer Komponist der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu sehen. Neben Orchesterwerken (4 Sinfonien) und Bühnenwerken (4 Opern), hat er eine sehr große Zahl kammermusikalischer Werke hinterlassen (u.a. 36 Streichquartette, 34 Streichquintette, 10 Klaviertrios und 3 Klavierquintette) hinterlassen.
Stilistisch ist Onslow deutlich der Wiener Klassik zugewandt, insbesondere lassen sich Bezüge zur Musik Ludwig van Beethovens (1770-1827) herstellen. Seine Werke vereinen in ihrer formal klaren, mitunter kontrapunktisch durchwirkten Setzweise großes handwerkliches Können, klangliche Raffinesse und Originalität zu authentisch wirkenden kompositorischen Ergebnissen. Vorliegend hier nun das QUARTETT F-DUR OP 8/2, das 1814-15 entstand (rev. 1816, 1829) und das als mittleres Werk der Gruppe der ‚3 Streichquartette op. 8‘ 1816 erstmals veröffentlicht wurde.
4 Sätze liegen zugrunde: I. Allegro con brio – II. Andante grazioso (d-Moll) – III. Menuetto: Vivace – IV. Finale: Allegro Scherzo.