Auch wenn das hier vorliegende QUARTETT G-DUR OP 1/4 HOB 3:4 ein mustergültiges Beispiel für einen Typus abgibt, der sowohl in seinem technisch-musikalischen Anspruch als auch in seiner Dimension als eher „bescheiden“ zu erachten ist, gilt aber dennoch: „…die wichtigsten Prinzipien des Haydnschen Quartettsatzes, der das Modell des klassischen und romantischen Quartettsatzes werden sollte, schon deutlich ausprägen: die Entwicklung musikalischer Zusammenhänge und Formen durch die thematische Arbeit im geistreich-witzigen und beseelten „Gespräch“ der 4 Instrumente im 4stimmigen Satz“ (Reclams Kammermusikführer).
Gemeinsam mit 4 weiteren aus dem „op. 1“ stammenden, für diese Besetzung originalen „Quartett-Divertimenti“ (Hob. 1:1-3 und 6) gilt dieses G-Dur-Quartett als eines der ersten Streichquartette des Komponisten (Entstehungszeit etwa zwischen 1755 und 1761).
Entsprechend dem für diese Gattung charakteristischen frühen Haydnschen Typus, welcher sich nach „den fünfsätzigen Cassationen oder Divertimenti für vier oder mehr Stimmen“ (Georg Feder) richtet, ist auch Hoboken 3:4 aufgebaut.
Es hat 5 Sätze wie folgt: Presto – Menuetto 1-Trio (g-Moll) – Adagio (C-Dur) – Menuetto 2-Trio (g-Moll) – Presto.
Die beiden schnellen Ecksätze und die Hauptteile der beiden Menuett-Sätze stehen in der Haupttonart G-Dur, die Trios der Menuette kontrastierend zum jeweiligen Hauptteil in g-Moll, der langsame Satz in der Subdominanttonart C-Dur.
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