Max Hochkofler ist der Herausgeber des hier vorliegenden QUARTETT G-DUR OP 161 D 887 (1826) von Franz Schubert (1797-1828), dem letzten Streichquartett Streichquartett des Komponisten überhaupt.
Seit etwa 1810 hat sich Schubert kompositorisch intensiver mit dieser Gattung auseinandergesetzt, und was in den mindestens 11 Quartetten, die bis 1816 entstanden sind noch jugendlich unbefangen, suchend und mitunter experimentell mit teilweise frühreif-genialen Zügen erscheint, manifestiert sich in den 4 Quartetten der Jahre 1820-26 (Streichquartettsatz c-Moll D 703 (1820), Streichquartett a-Moll D 804/op. 29,1 („Rosamunde“, 1824), Streichquartett d-Moll D 810 („Der Tod und das Mädchen“, 1824) und das hier vorliegende Streichquartett G-Dur D 887/op. 161 (1826)) als absolut meisterliche Reife.
Das G-Dur-Quartett krönt Schuberts Schaffen innerhalb der Gattung: großdimensionierte Anlage des Werkganzen, in dessen Innern ein größtmögliches Maß an konfliktreichen Gegensätzen ausgetragen wird, orchestral anmutende Ausweitung des Streichersatzes zugunsten eines mitunter bis ins dynamische Extrem gesteigerten, geradezu „geballten“ Klangbildes.
Zur Uraufführung gelangte das Werk übrigens am 8. Dezember 1850 in Wien mit dem Hellmesberger-Quartett.
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