Joseph Haydns ‚2 Streichquartette op. 77 Hob. 3/81-82‘ in G-Dur und F-Dur entstanden 1799 und sind dem großen und bedeutenden Wiener Musikmäzen „Fürst Joseph Franz Maximilian Lobkowitz“ gewidmet.
Es ist davon auszugehen, dass Haydn wie bisher üblich, eine Serie von 6 Streichquartetten im Sinn hatte, dieser Plan sich aber nicht mehr realisieren ließ.
Bei den beiden Quartetten in G-Dur und in F-Dur handelt es sich um handwerklich äußerst souverän gearbeitete sowie klanglich ungemein reizvolle Werke, die insbesondere durch die kompositorisch neuartige Behandlung des Menuett-Satzes auf sich aufmerksam machen: „…das auffälligste neue Merkmal der beiden Werke, die Gestaltung der Menuette, wirkt nicht experimentell, sondern als das Erscheinen eines fertig ausgebildeten neuen Menuett-Typus: des Beethovenschen Scherzos. Dass Haydn von den Scherzi des jungen Beethoven (in den Klaviertrios op. 1 und den Streichtrios op. 9, die er mit ziemlicher Sicherheit kannte) angeregt, vielleicht auch irritiert wurde, zeigt sich nicht nur hier, wo die Anregungen dem eigenen Menuett-Typus anverwandelt werden, …“ (Ludwig Finscher / Reclams Kammermusikführer).
Die 4 Sätze des hier vorliegenden QUARTETT G-DUR OP 77/1 HOB 3/81 lauten: I. Allegro moderato – II. Adagio (Es-Dur) – III. Menuetto: Presto-Trio (Es-Dur/g-Moll) – IV. Finale: Presto.
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