Reiner Zimmermann hat das 1892-93 entstandene QUARTETT G-MOLL OP 10 für 2 Violinen, Viola und Violoncello von Claude Debussy (1862-1918) als Urtextausgabe in Form eines Stimmensatzes bei der ‚Edition Peters‘ herausgegeben.
Die Komposition des G-Moll-Quartettes fällt in den Entstehungszeitraum des Orchesterstücks ‚Prélude à l’après midi d’un faune‘ (1891-94), ist genau wie dieses als frühes Meisterwerk Debussys zu sehen.
Der Satzbau folgt dem klassisch-romantischen Vorbild, bringt folgenden Verlauf: I. Animé et très décidé – II. Assez vif et bien rythmé – III. Andantino, doucement expressif – IV. Très modéré.
Der Kopfsatz ist in Sonatensatzform gearbeitet, darauffolgend Scherzo und langsamer Mittelsatz in 3-teiliger Liedform sowie beschließend wiederum ein Sonatensatz, der von Elementen eines Rondos überlagert wird.
Durch ein zyklisch wirkendes Kernthema, das im Kopfsatz exponiert wird, sind alle 4 Sätze miteinander verbunden. Dieses kompositorische Prinzip verdeutlicht neben weiteren strukturellen Besonderheiten eine Anlehnung an den Stil César Francks (1822-1890).
Wenn Debussy sich hier der äußeren Form nach an einem überlieferten Schema orientiert, so zeigt die innere Struktur doch sehr viele Freiheiten, verzichtet der Komponist beispielsweise auf „die klassische Durchführungstechnik und die periodische Gliederung“ (Reclams Kammermusikführer). Das Quartett zeigt sich zudem in einer bemerkenswerten stilistischen Bandbreite gehalten, verarbeitet neben den bereits genannten Einflüssen des Stils César Francks auch kirchentonale Wendungen, exotische Klänge u.a.
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