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Am 21. August 2019 beging die musikalische Welt den 125. Geburtstag von Lili Boulanger, der ersten Komponistin, die - 1913 - den berühmten Rom-Preis gewann.
Trotz chronischer Krankheit (Bronchiopneumonie) konnte die französische Komponistin Lili Boulanger bereits zu Lebzeiten große künstlerischen Erfolge feiern. Als zweite Tochter einer musisch begabten Russin und eines Gesanglehrers wuchs sie mit ihrer Schwester Nadia in musikalischer Umgebung auf. Schon früh erhielt Lili Privatunterricht in Klavier, Orgel, Violoncello und Harfe. Ihre Schwester Nadia wurde eine der bedeutensten Lehrerinnen für Musiktheorie.
Als Neunzehnjährige gewann sie als erste Frau den Grand Prix de Rome in Komposition für die Kantate »Faust et Helene«, der ihr große Beachtung sowie Aufenthalte in der berühmten Villa Medici in Rom einbrachte.
Zu Lilis Werkschaffen, das in den Lebensjahren von 1911 bis zu ihrem frühen Tod 1918 mehr als 50 Werke umfasst, gehören zahlreiche Werke für Soli, Chor und Orchester, zwei symphonische Dichtungen, ein »Pie Jesu«, Lieder, Klavier-, Violin- und Flötenstücke. Ihre Oper »La Princesse Madeleine« blieb unvollendet.
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