Der Wiener Hoftrompeter Anton Weidinger war Auftraggeber gewesen für das weithin bekannte KONZERT 1 ES-DUR HOB 7:1 für Trompete und Orchester von Joseph Haydn. Neben seiner herausragenden Tätigkeit als Solist trat Weidinger auch als sehr experimentierfreudiger Instrumentenbauer hervor. Mit seiner Bestrebung eine „Klappentrompete in Es“ zu konstruieren, mit der sich eine chromatische Tonleiter, und damit verbunden trotz Einbußen der Klangqualität stark erweiterte klangliche Möglichkeiten auf diesem Instrument realisieren lassen sollten, griff er der Erfindung der eigentlichen Ventiltrompete durch Blühmel im 19. Jahrhundert voraus, und verhalf letztendlich zu Haydns sehr spätem Trompetenkonzert, das bis heute zum Standard-Repertoire in Hochschulausbildung und klassischem Konzert zählt.
Formal und stilistisch unterscheidet es sich von den bis dahin bekannten und verbreiteten „barocken“ Konzerten deutlich: Bislang für Blechblasinstrumente unerreichbar scheinende Tonartenbereiche wurden plötzlich realisierbar (z.B. Modulation nach Ces-Dur im Mittelteil des langsamen Mittelsatzes!), des Weiteren war der Trompete nun auch ein „lyrisch-kantables Spiel“ möglich.
Es gibt drei Sätze: Allegro – Andante – Allegro.
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