Wie Joseph Haydns Es-dur-Konzert Hob VIIe:1 (1796) entstand auch Hummels Trompetenkonzert E-dur 1803 für den Wiener Solisten Anton Weidinger, der auf seiner Klappentrompete über die damals einzigartige Möglichkeit verfügte, chromatische Töne auf der gesamten Skala spielen zu können. Das Werk enthält unverkennbar Anspielungen auf Mozart und enthält im Schlusssatz sogar ein wörtliches Zitat aus einer Cherubini-Oper. Heute gilt Hummels Konzert zusammen mit Haydns Komposition als das klassische Trompetenkonzert schlechthin. Sicher trug dazu auch bei, dass schon seit 1957 eine nach Es-dur transponierte Fassung vorliegt, die der heute weithin gebräuchlichen B-Trompete entgegenkommt. Die Urtext-Ausgabe übernimmt diesen aufführungspraktischen Aspekt: Der Klavierauszug sowie die Studienpartitur enthalten beide Fassungen; Partitur und Orchesterstimmen sind in zwei verschiedenen Ausgaben erhältlich.
Angesichts der nicht allzu hohen Zahl klassischer Konzerte für dieses Instrument hat man den Aufwand nicht gescheut, Hummels Trompetenkonzert sowohl in der Originaltonart E-Dur als auch im bequemen Es-Dur durch Michael Kube neu herausgeben zu lassen. Die Fachgilde wird es dankbar annehmen! (Christoph Schlüren, neue musikzeitung)
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