Auftraggeber für Joseph Haydns im Jahr 1796 entstandens, bedeutendes KONZERT ES-DUR HOB 7E/1 für Trompete und Orchester war der Wiener Hoftrompeter Anton Weidinger gewesen. Dieser galt neben seiner herausragenden Position als Solist auch als ein sehr rühriger und experimentierfreudiger Instrumentenbauer, der die Bestrebung hatte, mit einer „Klappentrompete in Es“ eine chromatische Tonleiter, und damit verbunden stark erweiterte klangliche Möglichkeiten auf diesem Instrument zu realisieren.
Auch wenn Weidingers neue Erfindung aufgrund spürbarer Einbußen der Klangqualität im frühen 19. Jahrhundert durch die von Blühmel erfundene, und im Klanglichen stark verbesserte Ventiltrompete abgelöst wurde, so ist letztendlich ihm doch Haydns sehr spätes Trompetenkonzert zu verdanken – ein vor allem in formalen Belangen sich weit von den bis dahin bekannten und verbreiteten „barocken“ Konzerten unterscheidendes Konzert. Bislang für Blechblasinstrumente unerreichbar scheinende Tonartenbereiche wurden plötzlich realisierbar (z.B. Modulation nach Ces-Dur im Mittelteil des langsamen Mittelsatzes!), des Weiteren war der Trompete nun auch ein „lyrisch-kantables Spiel“ möglich.
Es gibt drei Sätze: Allegro – Andante – Allegro.
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