Hans Drechsel ist der Herausgeber von Franz Schuberts berühmter SONATE A-MOLL D 821 (ARPEGGIONE) in einer „der heutigen Musikausübung gebräuchlichen“ Fassung für Viola und Klavier.
Schubert schuf mit diesem Werk in seiner ursprünglichen Gestalt gewissermaßen ein Unikum in der Musikgeschichte, was sich bis heute im allgemeinmusikalischen Bewusstsein als wahres Kleinod gehalten hat: Es handelt sich hierbei um eine dem „instrumentalbaulichen Sonderling“ (Arnold Werner-Jensen) Arpeggione zugedachtes Stück mit Klavierbegleitung. Das Arpeggione ist ein Streichinstrument, welches seiner Spielweise nach dem Violoncello gleichkommt, der Form, der Stimmung und auch dem Griffbrett mit den Bünden nach wie eine Gitarre ist. Das 6-saitige Instrument (Stimmung der Saiten: E-A-d-g-h-e‘) wurde 1823 vom Instrumentenbauer Georg Staufer erfunden und wäre heute wahrscheinlich ohne Schuberts kompositorischen Beitrag bereits in Vergessenheit geraten.
Die überaus klangschöne ‚Arpeggione-Sonate‘, die inzwischen – so wie die hier betreffende – in vielerlei Fassungen für die verschiedensten Melodieinstrumente mit Klavierbegleitung vorliegt, und damit einem recht großen Spielerkreis zugänglich geworden ist, überzeugt durch ihre formal recht knappe, aber dennoch sehr konzentrierte Form. Die 3 in betont freundlichem Grundton gehaltenen Sätze lauten: I. Allegro moderato – II. Adagio (E-Dur) – III. Allegretto.
Satz 2 und 3 gehen dabei gewissermaßen nahtlos ineinander über.
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