Brahms Johannes: SONATE ES-DUR OP 120/2

Seine beiden Klarinettensonaten op. 120 in f-Moll und Es-Dur hat Johannes Brahms (1833-1897) jeweils auch in Alternativfassungen für Viola und Violine vorgelegt, vermutlich, um eine größere Verbreitung dieser Werke erreichen zu können.
Vorliegend hier die SONATE ES-DUR OP 120/2 für die Besetzung mit Viola.
Wie auch das „Schwesterwerk“ (Sonate f-Moll op. 120/1) entstand die Es-Dur-Sonate 1894, ist gemeinsam mit dieser die letzte Kammermusik des Komponisten überhaupt.
Auch hier steht in den 3 zugrundeliegenden Sätzen die stark verdichtete motivisch-thematische Arbeit, die Technik der „entwickelnden Variation“ (A. Schönberg), wie sie für Brahms‘ Spätwerk bezeichnend ist, strukturell im Zentrum. Dennoch scheinen für den Komponisten hier auch besondere klangliche Aspekte eine größere Rolle gespielt haben, was sich insbesondere an den betont „impressionistisch“ anmutenden Momenten beobachten lässt.
Vorliegend hier die Es-Dur-Sonate als „Breitkopf Urtext nach der Brahms-Gesamtausgabe der ‚Gesellschaft der Musikfreunde‘ in Wien“.