Zwischen 1921 und 1927 schuf Paul Hindemith (1895-1963) den 7-teiligen Werkzyklus ‚Kammermusiken‘. Es handelt sich dabei um Werke in kammermusikalisch gemeinten, erweiterten Besetzungen von 15-25 Musikern, obligaten Soloinstrumenten stehen einem durchdrungen farbig, von Bläserklängen dominierten Ensemble gegenüber.
Hindemith folgt mit seinen ‚Kammermusiken‘ in künstlerisch-ästhetischer Hinsicht der Bestrebung einer „Abkehr vom romantischen Riesenorchester mit seinen gleichmäßig stark besetzten Instrumentalchören, Abkehr vom „tragenden“ Klang und der dekorativen Fläche, Abkehr vom Prinzip nivellierender Farbverdopplung“ (Reclams Konzertführer).
Vorliegend hier nun mit der ‚Kammermusik Nr. 5‘ das KONZERT OP 36/4 für Viola und größeres Kammerorchester, das 1927 entstand und im selben Jahr mit Paul Hindemith als Solisten in Berlin zur Uraufführung gelangte.
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