Gershwin George: 3 PRELUDES

Zu den bekanntesten Klavierwerken George Gershwins gehören zweifelsohne seine 3 PRELUDES, die sich vor allem durch die ihnen innewohnende Originalität und Ursprünglichkeit in Stil und Ausdruck auszeichnen, und die Gershwins außerordentliche handwerkliche Fähigkeiten als (Klavier-) Komponist bewusstwerden lassen.
Auch handelt es sich hierbei nicht – wie man etwa vermuten könnte – um eher zufällig entstandene Gelegenheitskompositionen, sondern vielmehr um die „Überreste“ des (leider) gescheiterten Versuches, eine zyklisch angeordnete Sammlung von „24 Preludes“ unter dem Titel „The Melting Pot“ zu realisieren. Als Inspirationsquelle dürfte dabei das große Vorbild Frédéric Chopin mit seinen ‚24 Préludes op. 28‘ Pate gestanden haben.
Wolfgang Birtel hat es sich nicht nehmen lassen, diese zwischen gesteigerter rhythmischer Impulsivität und ruhig dahinfließender Melodik changierenden Stücke für Melodieinstrument und Klavier zu bearbeiten. Hier vorliegend eine Fassung für Violine und Klavier, die sich weitestgehend am Original orientiert, bei der aber aus instrumentationstechnischen Gründen die Nr. 2 ‚Andante con moto e poco rubato‘ und die Nr. 3 ‚Allegro ben ritmato e deciso‘ gegenüber der jeweiligen Originalversion von gis-Moll nach d-Moll (Nr. 2) bzw. es-Moll nach d-Moll (Nr. 3) transponiert wurden.