Antonio Vivaldis (1678-1741) ‚Jahreszeiten‘-Konzerte gelten bis in die heutige Zeit als überaus populär, nehmen ihrem Wert und ihrer Bedeutung nach den Rang einer unvergänglichen Weltliteratur ein.
Genaugenommen handelt es sich dabei um eine Untergruppe von 4 Werken aus der unter Opus 8 zusammengefassten Gruppe von insgesamt 12 Konzerten (Titel: Il Cimento ell‘ Armonia e dell‘ Invenzione – „Der Wettstreit zwischen Harmonie und Einfall“), die erstmals 1725 beim Amsterdamer Verleger Michel-Charles Le Cène im Druck erschienen sind.
Musikalisch zeichnen sie im Sinne einer regelrechten Programmmusik die einzelnen Jahreszeiten Frühling („La Primavera“, op. 8 RV 269, E-Dur), Sommer („L’Estate“, op. 8 RV 315, g-Moll), Herbst („L’Autunno“, op. 8 RV 293, F-Dur) und Winter („L’Inverno“, op. 8 RV 297, f-Moll) in sehr bildhafter Ausdruckshaltung nach.
Als besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache zu erachten, dass Vivaldi jedem der Konzerte ein Sonett voranstellte, wobei dessen einzelne Zeilen, gekennzeichnet mit Buchstaben (bei ‚La Primavera‘ z.B. A-G), an bestimmten Stellen im Notentext (Partitur) wieder in Erscheinung treten, was dann eine unzweifelhafte, präzise Zuordnung von Programm und Musik mit sich bringt.
Vorliegend hier, in einer Fassung für Violine und Klavier von Tátrai Vilmos (Violinstimme) und Imre Sulyok (Klavierauszug), die 4 JAHRESZEITEN 2 SOMMER (Concerto No.2 ‚L’estate‘ g-Moll op. 8/2 RV 315).
Die 3 Sätze lauten: I. Allegro non molto – II. Adagio (-Presto) – III. Presto: Tempo impetuoso d’estate.
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