Vivaldi Antonio: 4 JAHRESZEITEN 4 WINTER

Antonio Vivaldi (1678-1741) schrieb zwischen 1700 und 1721 12 Violinkonzerte, die als Sammlung unter dem Titel „Il Cimento ell‘ Armonia e dell‘ Invenzione“ („Der Wettstreit zwischen Harmonie und Einfall“) dann um 1725 beim Verleger Michel-Charles Le Cène in Amsterdam gedruckt wurden.
Genau 7 der insgesamt 12 Konzerte zeigen eine programmatische Veranlagung, die Konzerte Nr. 1-4 ragen bis in die heutige Zeit als viel beachtete Meisterwerke aus der Sammlung heraus.
Sehr interessant in Bezug auf die ‚Jahreszeiten‘ ist, dass jedem der 4 Konzerte ein (vielleicht sogar von Vivaldi selbst geschriebenes) Sonett vorangestellt ist, wobei die einzelnen Zeilen an bestimmten Stellen in der Partitur wieder vermerkt sind (gekennzeichnet auch durch Großbuchstaben am Anfang jeder Zeile), der programmatische Aspekt in Verbindung mit der jeweilig erklingenden Musik hier also eine ganz besondere Qualität erlangt.
In seinen unterschiedlichen Facetten, von der „vor Kälte erstarrten Welt“, die menschliches Unbehagen und Leid auslöst, über die heimelige Freude am Kaminfeuer zu Hause bis hin zu „Winterfreuden“, wie dem Eislaufen, präsentiert sich demnach das Konzert Nr. 4 in f-Moll, ‚L’inverno‘ (Der Winter). Die 3 zugrundeliegenden Sätze lauten: I. Allegro non molto – II. Largo (Es-Dur) – III. Allegro.
Hier nun vorliegend in einer Fassung für Violine und Klavier die 4 JAHRESZEITEN 4 WINTER, bearbeitet und herausgegeben von Tátrai Vilmos (Violinstimme) und Imre Sulyok (Klavierauszug).