Josef Suk (1824–1935) stand ein wenig im Schatten der beiden berühmten tschechischen Komponisten Antonín Dvořák und Bedřích Smetana. Suk war davon besonders betroffen, war doch Dvořák auch sein Schwiegervater, was ihm die künstlerische Emanzipation zusätzlich erschwerte. Doch nach dem Tod Dvořáks gelang es ihm zusehends, eine eigene musikalische Sprache zu finden und seinen Weg als Musiker zu gehen. Josef Suk war zudem – wie sein kürzlich verstorbener gleichnamiger Enkel – Violinist und wirkte insbesondere als zweiter Geiger des 1891 gegründeten „Tschechischen Streichquartetts“. Sicherlich für den eigenen Gebrauch schrieb er die 1900 publizierten „4 Stücke für Violine und Klavier“ op. 17 – eine hochromantische, von böhmischen Tönen gewürzte Musik. Packende, für beide Instrumentalisten dankbare Vortragsstücke.
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