Korngold Erich Wolfgang: GESANG DER HELIANE

Seine Oper ‚Das Wunder der Heliane op. 20‘ schrieb Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) in den Jahren 1924-27, zur Uraufführung gelangte sie am 7. Oktober 1027 an der Hamburgischen Staatsoper.
Das Libretto zu diesem Dreiakter lieferte Hans Müller-Einigen (1882-1950) nach ‚Die Heilige‘ von Hans Kaltneker (1895-1919). Die Oper handelt von Heliane, der wunderschönen Gattin eines tyrannischen Herrschers, der sehr darunter leidet, dass er die Liebe von Heliane nicht erringen kann. So wie er vom Unglück gepeinigt ist, verbietet er auch seinen Untertanen, glücklich zu sein.
Als dann aber ein geheimnisvoller junger Fremder ins Land kommt und die Menschen dort beginnt, wieder mit Glück zu erfüllen, befiehlt der Tyrann die Verhaftung und Ermordung des Fremden.
In der Nacht vor Vollstreckung des Todesurteils treffen der Fremde und Heliane aufeinander, verlieben sich ineinander. Auch das bleibt vom Tyrannen nicht unbemerkt und zieht auch eine Bestrafung seiner Gattin nach sich.
Als Beweis seiner tief empfundenen Liebe zu Heliane und auch, um im Gerichtsprozess zu verhindern, dass die Wahrheit über die Liebesbeziehung ans Licht kommt, erdolcht sich der Fremde schließlich selbst und lässt Heliane in tiefer Trauer zurück. Der Tyrann bürdet seiner Gattin ein Gottesurteil auf: Im Falle ihrer Unschuld muss sie den Fremden wieder zum Leben erwecken. Diese Aufgabe in Verbindung mit der heimlichen Liebesbeziehung lässt Heliane aber letztendlich zusammenbrechen und ihre Liebe zu dem Fremden eingestehen.
Heliane soll nun hingerichtet werden. Ergriffen von der hilflosen Trauer seiner Gattin möchte der Tyrann sie jedoch vor der Vollstreckung des Todesurteils retten. Die aufgebrachte Menge aber fordert den Tod Helianes. Da ertönt ein Donnerschlag und der Fremde steht von den Toten auf. Der Tyrann greift wutentbrannt zum Dolch und tötet Heliane. Diese sinkt in die Arme des Fremden und vereint steigen beide in den Himmel auf.
Vorliegend hier nun der GESANG DER HELIANE (Szene des Gerichts) in einer instrumentalen, für Violine und Klavier eingerichteten Fassung (transponierte Ausgabe).