Max Reger (1873-1916) hat im Bereich der Kammermusik für die Besetzung Violine und Klavier unter anderem neun Sonaten geschrieben, von denen die Nr. 1 in d-Moll op. 1 (1890) und die Nr. 2 in D-Dur op. 3 (1891) der romantischen Tradition verpflichtete Jugendwerke darstellen, die Nr. 3 in A-Dur op. 41 (1899) bereits schon eigenständiger in Stil und Ausdruck ist, die folgenden Nr. 4 in C-Dur op. 72 (1903) und Nr. 5 in fis-Moll op. 84 (1905) sowie Nr. 8 in e-Moll op. 122 (1911) und Nr. 9 in c-Moll op. 139 (1915) als Werke der Reifezeit bezeichnet werden können, die den unnachahmlichen Personal-Stil des Komponisten hervorkehren.
Dennoch hat Reger neben diesen mitunter gewichtigen und hochbedeutenden Sonaten auch zwei weitere verfasst, die er 1909 in die Sammlung ‚Hausmusik für Violine und Pianoforte‘ aufnahm: KLEINE SONATE 1 D-MOLL HAUSMUSIK OP 103B und ‚Kleine Sonate 2 A-Dur op. 103b‘.
Die d-Moll-Sonate, zugeeignet Robert Bignell, ist in drei Sätzen veranlagt: Allegro moderato – Vivace (a-Moll)-(Meno mosso, F-Dur) – Andante con variazioni (D-Dur).
Die beiden Ecksätze erweisen sich trotz ihrer im Regerschen Sinne apostrophierten Einfachheit und spieltechnischen Erleichterung als breit angelegte Stücke von musikalischem Anspruch, das mittig stehende ‚Vivace‘ ist ein dazu kontrastierender intermezzoartig wirkender Scherzo-Satz.
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