Vorliegend hier in einer vom Komponisten eingerichteten Fassung für Violine und Klavier das KONZERT 3 H-MOLL OP 61 für Violine und Orchester.
Entstanden ist dieses in den Jahren 1879-80 und gilt zweifelsohne als das bedeutendste in der Riege der insgesamt 3 Violinkonzerte, die Camille Saint-Saens (1835-1921) geschrieben hat (die beiden Konzerte Nr. 1 in A-Dur op. 20 und Nr. 2 in C-Dur op. 58 entstanden bereits 1866 bzw. 1858).
3 Sätze liegen dem H-Moll-Konzert zugrunde: I. Allegro non troppo – II. Andantino quasi allegretto (B-Dur) – Molto moderato e maestoso.
Zugeeignet ist es dem Geiger Pablo de Sarasate (1844-1908) und erweist sich in künstlerischer Hinsicht als äußerst gelungene Synthese zwischen einer Musik, die zum einen den Ansprüchen und Erwartungen des Widmungsträgers gerecht zu werden versucht, zum anderen dabei aber auch nicht die hohen kompositorischen Maßstäbe aus dem Auge verliert: „Bewunderungswürdig ist die Kunstfertigkeit, mit der Saint-Saens die Ansprüche des Virtuosen Sarasate mit seinen kompositorischen Ambitionen in Einklang zu bringen wusste. Auf diese Weise entstand eine Musik von eigenem Profil, weder reines Virtuosenkonzert noch sinfonisches Konzert, und dennoch beides enthaltend“ (Reclams Konzertführer).
Uraufgeführt wurde Op. 61 am 15. Oktober 1880 in Hamburg mit Sarasate als Solisten und dem philharmonischen Orchester unter Adolf Georg Beer.
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