Henri Vieuxtemps (1820-1881), bedeutender Geiger und Komponist aus Belgien, kann als wichtiger Mitbegründer der franko-belgischen Violinschule, die teilweise bis in die heutige Zeit lebendig ist, bezeichnet werden.
Seine Ausbildung zum Violinvirtuosen erlangte Vieuxtemps im Wesentlichen bei Charles-Auguste de Bériot am Konservatorium zu Brüssel, kompositorische Studien betrieb er bei Simon Sechter (Kontrapunkt) in Wien sowie Anton Reicha (Komposition) in Paris.
Neben seiner Konzerttätigkeit als reisender Virtuose und verschiedenen Lehrtätigkeiten widmete sich Vieuxtemps auch in sehr starkem Maße der Komposition. Überliefert sind neben 7 Violinkonzerten sowie weiteren Konzertstücken für Violine, einer Sonate, Fantasien, Variationen und weiteren Charakterstücken auch Studien und Etüden, dann 2 Cellokonzerte, eine Violasonate sowie 3 Streichquartette.
Die ‚36 Études op. 48‘ für Violine (oder Violine und Klavier) entstanden zwischen 1879 und 1881 und zählen zu den posthum veröffentlichten Werken des Komponisten. Zugedacht hatte Vieuxtemps sie dem Pariser Konservatorium (Widmung: Dédié au Conservatoire de Paris).
Es handelt sich dabei um eine Folge von anspruchsvollen Charakterstudien in verschiedenen Tonarten, die sich jeweils unterschiedlichen technisch-musikalisch-geigerischen Problem- und Fragestellungen widmen.
Der bedeutende ungarische Geiger und Pädagoge Jenö Hubay (1858-1937) hat Vieuxtemps‘ op. 48 in spielpraktisch bearbeiteten Ausgaben ediert, sowohl die Fassung für Violine solo als auch diejenige mit Klavierbegleitung.
Vorliegend hier nun als Einzelausgabe das LAMENTO OP 48 NR 18 für Violine und Klavier.
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