1910 erschien das erste Heft von Debussys Préludes für Klavier (HN 383), denen schon bald im Auftrag des Originalverlags Bearbeitungen für verschiedene Besetzungen nachfolgten. Nur ein einziges Prélude aber hat Debussy selbst transkribiert: Minstrels, das 1914 in einer Fassung für Violine und Klavier erschien. „Minstrels“ wurden damals Komödianten genannt, die geschminkt auftraten und das angebliche Verhalten von Schwarzen in Amerika karikierten. Die Bearbeitung ist einerseits für Pianisten von Interesse – weil Debussy durch Varianten auch in den ursprünglichen Notentext eingriff –, andererseits natürlich für Geiger, die einen reizvollen und dankbaren Part von mittlerem Schwierigkeitsgrad (5 von 9) vorfinden.
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