Faure Gabriel: SONATE 1 A-MOLL OP 13

Den Bereich der Klavier-Kammermusik hat Gabriel Fauré (1845-1924) mit einer größeren Anzahl bedeutender Werke bedacht, so, wie beispielsweise mit 2 Sonaten für Violine und Klavier in A-Dur op. 13 und e-Moll op. 108, die 1867 bzw. 1917 entstanden sind.
In formaler Hinsicht beginnt sich der Komponist aus der Verhaftung der klassisch-romantischen Tradition zu lösen, das insbesondere für seine Spätwerke geltende Prinzip der „thematischen Vereinheitlichung“ (u.a. Verzicht auf das 2. kontrastierende Thema im Hauptsatz) wird zum Kernaspekt der strukturellen Ausgestaltung.
Die in 4 Sätze gefasste, noch deutlich erkennbar an Robert Schumann angelehnte SONATE 1 A-DUR OP 13 entstand, wie bereits erwähnt im Jahr 1867, und ist als sehr originelles, von klangsensibler Schönheit und handwerklicher Meisterhaftigkeit durchdrungenes Werk der französischen Spätromantik zu verstehen.