Entstanden ist Johannes Brahms‘ SONATE A-DUR OP 100 für Violine und Klavier im Sommer 1886. Es ist das mittlere Werke des Komponisten für diese Besetzung, denn bereits 1878/79 schrieb Brahms seine 1. Violinsonate in G-Dur (op. 78, auch bekannt unter dem Titel „Regenlied“-Sonate). Die 3. Sonate in d-Moll (op. 108) schließlich begann er gleichzeitig mit der hier vorliegenden 2. in A-Dur (op. 100) gleichzeitig, schloss vom D-Moll-Werk aber lediglich den 1. Satz ab und brachte sie erst 1888 zur Vollendung.
Man vermutet zudem, dass Brahms die beiden Sonaten op. 100 und op. 108 ursprünglich als „Werkpaar“ konzipiert hatte, da sie ihrer strukturellen Ausarbeitung (klare Form, 4-sätzige Anlage, Wahl der Tonarten) zufolge deutlich in Beziehung zueinanderstehen.
Die A-Dur-Sonate hat 4 Sätze wie folgt: Allegro amabile – Andante tranquillo (F-Dur) / Vivace (d-Moll) – Allegretto (quasi Andante).
Um die doppelgestaltigen, intermezzoartigen und durchdringend variierenden beiden Mittelsätze gruppieren sich mit einem klar ausgeformten, motivisch-thematisch fein durchstrukturierten Sonaten-Allegro und dem formal recht einfach und locker gefügten Finalrondo zwei zueinander deutlich kontrastierende Ecksätze.
Die hier betreffende Ausgabe vom Verlag ‚Partitura‘ ist insofern als besonders anzusehen, als dass es sich hierbei um eine ‚praktische Edition‘ mit jeweiligen Spielpartituren für Violine und Klavier handelt, bei der die jeweilig andere Stimme klein abgedruckt ist und die eigene im Großdruck erscheint.
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