Vom italienischen Geiger, Cellisten und Komponisten Evaristo Felice Dall’Abaco (1675-1742), dessen künstlerische Hauptwirkungsstätte die des Kammermusikers am Münchner Hof in Diensten seines großen Gönners, dem Kurfürsten von Bayern Max II. Emanuel (1662-1726) war, hat unter anderem zwei Sammlungen mit Solosonaten für Violine und Basso Continuo geschrieben: ‚XII sonate da camera a Violino e Violoncello overo Clavicembalo solo op. 1‘ (Amsterdam, 1708) und ‚[12] sonate da camera a violino e Violoncello [u. B.c.] op. 4‘ (Amsterdam, 1716).
Mehrheitlich sind die Werke Dall’Abacos in der Form der viersätzigen ‚sonata da chiesa‘ mit der Abfolge ‚langsam – schnell – langsam – schnell‘ gehalten, auch verbinden sich hier italienische und französische Stilelemente.
Aus den ‚12 Sonaten op. 4‘ liegt hier in einer von Joseph Salmon (1864-1943) bearbeiteten und bei ‚Ricordi‘ in Paris erschienenen Fassung die SONATE F-DUR (Nr. 3) vor.
Im Original lautet die Reihenfolge der vier zugrundeliegenden Sätze wie folgt: 1. Grave – 2. Allemanda spiritoso assai – 3. Largo e cantabile – 4. Allegro assai.
Salmon, Cellist aus den Niederlanden, bringt das Werk in eine der klassisch-romantischen Klangvorstellung entsprechende, stilisierte Fassung für den Konzertvortrag und stellt dafür die Sätze um: 1. Grave – 2. Allegro assai – 3. Largo – 4. Allemande.
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