Weiner Leo: SONATE FIS-MOLL OP 11

Im Schaffen des ungarischen Komponisten jüdischer Abstammung Leó Weiner (1885-1960) spielen Einflüsse klassischer und romantischer Vorbilder wie L. v. Beethoven, F. Mendelssohn-Bartholdy, G. Bizet oder aber auch J. Brahms eine prägende Rolle, die er dann unter Einbeziehung von Elementen aus der ungarischen Volksmusik zu einem ganz persönlichen, höchst originellen und niemals verbraucht wirkenden persönlichen Stil verarbeitet.
Weiner hat 2 Violinsonaten hinterlassen: Die in 4 Sätze gefasste Sonate D-Dur op. 9, die Jenö Hubay gewidmet ist, gelangte 1912 zu ihrer Erstveröffentlichung, die hier vorliegende SONATE FIS-MOLL OP 11 entstand 1911 und ging 1918 in den Druck. Auch sie ist in 4 Sätze gefasst – ein handwerklich souverän gestaltetes, von Formsinn und beeindruckender Klangphantasie durchdrungenes, groß dimensioniertes Werk.