Brahms Johannes: SONATEN

Ähnlich wie bei den Sinfonien oder Streichquartetten, so hat sich Johannes Brahms (1833-1897) auch zur Veröffentlichung seiner SONATEN für Violine und Klavier erst sehr spät entschließen können. Somit hat Brahms dann auch mit seinem „Erstling“ gerungen, die Sonate in G-Dur op. 78 im Jahr 1879 fertiggestellt. Die Sonaten in A-Dur op. 100 und d-Moll op. 108 folgten dann in den Jahren 1886 bzw. 1887.
Außerdem wird in dieser Ausgabe auch das bereits 1853 entstandene ‚Scherzo für Violine und Klavier c-Moll WoO 2‘ berücksichtigt, das als 3. Satz der sogenannten ‚FAE-Sonate‘, einer „Gemeinschaftsproduktion“ von Robert Schumann, Albert Dietrich und Johannes Brahms zu Ehren des Geigers Joseph Joachim komponiert wurde. Bei diesem Stück handelt es sich um einen groß angelegten und von wilder Leidenschaft durchdrungenen Satz, der vom Klavier deutlich bestimmt wird.
Heute gelten Brahms‘ Duo-Sonaten zu den Schlüsselwerken der romantischen Literatur.