Mozart Wolfgang Amadeus: SONATEN 3

Vorliegend hier der Band SONATEN 3 für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) in der ‚Peters-Ausgabe‘. Beinhaltet sind die drei späten „großen“ in Wien entstandenen Werke in B-Dur KV 454 (1784), Es-Dur KV 481 (1785) und A-Dur KV 526 (1787), Duos von leidenschaftlich ausgelebter Virtuosität und Brillanz zweier nahezu gleichberechtigter Spielpartner, die formal und inhaltlich Zeugnis über eine kompositorische Meisterschaft sondergleichen ablegen, und einen bedeutenden und unnachahmlichen Höhepunkt von Mozarts Schaffen innerhalb dieser Gattung bilden.
Zudem werden in diesem Sammelband noch zwei heute (leider) etwas vernachlässigte Variationszyklen berücksichtigt: ‚Zwölf Variationen über „La Bergère Célimène“ KV 359‘ und ‚Sechs Variationen über „Hélas, j'ai perdu mon amant“ KV 360, beides Zyklen, die Mozart wahrscheinlich 1781 in Wien komponierte.
Als „Sonderfall“ der Mozartschen Duo-Literatur wird darüber hinaus die Sonate in F-Dur KV 547 aus dem Jahr 1788 gesehen: Sie wird wird vom Komponisten selbst als eine „kleine Klaviersonate für Anfänger mit einer Violin“ bezeichnet, ist demnach in der Kategorie „Unterrichtsmusik“ einzuordnen, findet in der als „Sonate facile“ betitelten C-Dur-Klaviersonate KV 545 aus dem gleichen Jahr ihr Pendant. Der Mittelsatz von KV 547 (Allegro) übrigens ist eine Variante des Kopfsatzes der Klaviersonate F-Dur KV Anh. 135 / 547a, darüber hinaus ist deren zweiter Satz (Allegretto) eine transponierte Fassung des Final-Rondos aus KV 545.