Mozart Wolfgang Amadeus: SONATEN MANNHEIM PARIS SALZBURG

Der Band SONATEN MANNHEIM PARIS SALZBURG fasst aus der Riege der heute als „gültig“ angesehenen 15 Sonaten für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart jene Werke zusammen, die noch vor den „Wiener Jahren 1781-1791“ entstanden sind: Dazu gehört neben der als „Opus I“ 1778 in Paris veröffentlichte Gruppe von 6 Sonaten KV 301-306 in G-Dur, Es-Dur, C-Dur, e-Moll, A-Dur und D-Dur („Kurfürstin-Sonaten“) auch die Sonate in C-Dur KV 296 (Mannheim, 1778) und diejenige in B-Dur KV 378 (1779, Salzburg). Die beiden letztgenannten Werke finden sich als Bestandteil der unter „Opus II“ zusammengefasste Gruppe von 6 Sonaten (außerdem: KV 376 und KV 377 in F-Dur, KV 379 in G-Dur und KV 380 in Es-Dur), die 1781 in Wien ihre Veröffentlichung fanden („Aurnhammer-Sonaten“).
Sind Mozarts Duos auch aus dem Geiste der barocken Tradition einer „begleiteten Cembalomusik“ entstanden, bei der das Tasteninstrument die zentrale Position einnahm, und hat der Komponist daraufhin all seine diesbezüglichen Werke stets „Sonaten für Klavier und Violine“ bezeichnet, so zeugen doch auch schon die hier vorliegenden Mannheimer, Pariser und Salzburger Sonaten von einer beginnenden Verselbstständigung der Geigenstimme hin zum gleichberechtigten, dem Klavier durchaus ebenbürtigen Partner.
Kompositorisch gesehen zeigen sich sehr fantasievoll ausgestaltete Werke von ungemeiner Farbigkeit im Klang und durchdringend musikantischer Spielfreude.