Mozart Wolfgang Amadeus: KONZERT 1 B-DUR KV 207

Von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) existieren insgesamt 5 gültige Violinkonzerte, die zwischen 1773 und 1775 entstanden sind (KV 207, KV 211, KV 216, KV 218, KV 219). Des Weiteren finden sich zwei Werke, bei denen die Urheberschaft Mozarts aber angezweifelt wird KV 268 und KV 271i, 1780 bzw. 1777).
Als ‚Bärenreiter-Urtext‘ in der Ausgabe von Christoph-Hellmut Mahling liegt hier die Partitur für das im Frühjahr 1773 in Salzburg entstandene KONZERT 1 B-DUR KV 207 vor.
Bekanntschaft auf der zurückliegenden großen Italienreise mit den Geigenvirtuosen, Komponisten und Tartini-Schülern Pietro Nardini und Geatano Pugnani dürften Mozart in Bezug auf sein B-Dur-Konzert inspiriert haben. Bei diesem „Erstling“ handelt es sich um ein wahrlich unbeschwertes Werk von jugendlicher Frische, das „deutliche Spuren italienischer Violinkonzerttradition à la Vivaldi und Tartini aufweist“, dennoch aber auch das „typisch mozartische“ bereits hervorkehrt: „So vermeidet Mozart einerseits übertriebene Virtuosität spart dafür andererseits nicht mit Überraschungsmomenten; so im Adagio mit kurzfristigen dynamischen Wechseln und ruppigen Forte-Schlägen, die eine sich weitschweifig anlassende Schlußgeste jäh beenden.“ (zitiert aus Hahn, Christoph / Hohl, Siegmar – Der große Konzertführer).
Die 3 Sätze von KV 207 lauten: Allegro moderato – Adagio (Es-Dur) – Presto.