Mozart Wolfgang Amadeus: KONZERT 3 G-DUR KV 216

Wolfgang Amadeus Mozarts KONZERT 3 G-DUR KV 216 für Violine und Orchester ist „Datiert Salzburg, 12. September 1775“. Gegenüber dem bereits im Frühjahr 1773 entstandenen „Erstling“, dem Konzert B-Dur KV 207 und dem dann im Juni 1775 folgenden Konzert D-Dur KV 211, erweist das hier vorliegende als ein in formal-inhaltlicher und künstlerisch-ästhetischer Hinsicht deutlich weiterentwickeltes Werk, das der Mozart-Biograph Alfred Einstein einst mit den folgenden klaren Worten beschrieb: „Wenn es ein Wunder in Mozarts Schaffen gibt, so ist es die Entstehung dieses Konzerts“.
Eine in ihren Kontrasten als außergewöhnlich zu bezeichnende farb- und facettenreiche Ausgestaltung zeichnet die 3 zugrundeliegenden Sätze aus: Der Kopfsatz ‚Allegro‘ ist gekennzeichnet durch einen satztechnisch und klanglich äußerst subtil wirkenden Dialog zwischen Soloinstrument und Orchester, das sich daran anschließende ‚Adagio‘ in G-Dur, bei dem in der Besetzung die 2 Oboen gegen 2 Flöten ausgetauscht sind und die Streicher „con sordino“ spielen, erweist sich als eine kantabel weit ausspinnende, bezaubernde „Romanze“.
Der Schlusssatz ‚Rondeau: Allegro‘ wiederum ist beseelt von sehr abwechslungsreich sich gebärdender musikantischer Spielfreude, die in dem eingelagerten G-Moll-Mittelteil (Andante) einen spürbaren und höchst wirkungsvollen Kontrast erfährt.
Vorliegend hier die Partitur von KV 216 als ‚Bärenreiter Urtext‘ in der Ausgabe von Christoph-Hellmut Malling.