Brahms Johannes: KONZERT D-DUR OP 77

Als „Breitkopf Urtext nach der Brahms-Gesamtausgabe der ‚Gesellschaft der Musikfreunde‘ in Wien“ liegt in Form einer Studienpartitur das KONZERT D-DUR OP 77 für Violine und Orchester von Johannes Brahms (1833-1897) vor.
Dieses Werk ist zu den bedeutendsten der klassisch-romantischen Literatur innerhalb der Gattung zu sehen: eine von verinnerlichender Virtuosität durchdrungene Konzertmusik.
Brahms selbst äußerte sich einst: „Ich kann kein Konzert schreiben für Virtuosen, ich muß auf etwas anderes sinnen“ – dieser bekennende Ausspruch vom Komponisten offenbart die klare künstlerisch-ästhetische Haltung, der er sich bereits schon in den beiden Klavierkonzerten verpflichtet fühlte: die Ausformung einer konzertanten Musik, die den Leitlinien einer „symphonischen Idee“ folgt, den Solo- und den Orchesterpart im Sinne einer dialoghaften Verschränkung des musikalischen Geschehens zu einer untrennbar wirkenden Einheit verschmelzen lassen soll.
Zur Uraufführung gelangte das in 3 Sätzen gefasste Werk mit Widmungsträger Joseph Joachim als Solisten und Johannes Brahms als Dirigenten am 01. Januar 1879 im Gewandhaus in Leipzig.