Antonio Vivaldis im Jahr 1725 entstandene ‚Vier Jahreszeiten‘ gehören heute noch zu den populärsten Werken der klassischen Musik überhaupt.
Es handelt sich dabei um programmatisch veranlagte Konzerte, die „einen reichen und belebenden Wechsel in der Charakteristik, im Dur-Moll-Verhältnis und in den Tonarten“ (Clemens Höslinger) aufzuweisen haben, und damit aus der großen Masse der insgesamt 274 Konzerte für Solo-Violine und Orchester deutlich herausragen.
Formal zeigen sich die Konzerte in der Anlage „Schnell – Langsam – Schnell“, wobei die lebhaften Ecksätze dem Typus der „Ritornellform“ folgen, also durch einen Wechsel von Tutti- und Soloabschnitten geprägt sind. Die langsamen Mittelsätze zeichnen sich durch eine starke, dem Solo überlassene instrumentale Hervorhebung im Sinne eines weit ausgebreiteten kantilenenhaften Gesangs aus.
Vorliegend hier nun das CONCERTO E-DUR OP 8/1 RV 269 PV 241 F 1/22 T 76 (LA PRIMAVERA - DER FRUEHLING) als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘. Das Konzert ist gestaltet in 3 Sätzen mit der Abfolge ‚Allegro – Largo e pianissimo sempre (cis-Moll) – Allegro‘, wobei die beiden schnellen Ecksätze von tänzerisch bewegtem Gestus sind, in ihren idyllischen Schilderungen die „erwachende Natur“ musikalisch nachzeichnen, während der langsame Mittelsatz im Sinne der „barocken Tradition der Schäferdichtung“ das Portrait eines schlafenden Hirten darstellt.
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