Ein sehr volkstümliches Thema aus dem Zweiakter ‚Die Schwestern von Prag‘ von Wenzel Müller (1759-1835) lieferte Ludwig van Beethoven einen guten Ausgangsstoff für sein TRIO 11 G-DUR OP 121A (ICH BIN DER SCHNEIDER KAKADU), einem 1803 entstandenen und 1816 revidierten Variationszyklus für die Triobesetzung Violine, Viola und Klavier.
So einfach und unscheinbar die Vorlage gewesen sein mag, so kunstvoll und auf verschiedene Art und Weise ideen- und abwechslungsreich werden die 10 Variationen ausgestaltet. Der Beethoven-Kenner Arnold Werner-Jensen urteilt: „Hier liegt ein Werk vor, das zwar manche Merkmale von Beethovens Spätstil vorweisen kann (ausgefeilte persönlich gefärbte Variationstechnik, Ausnutzung auch extremer Lagen, Einsatz polyphoner Satztechnik), diese jedoch gleichsam beiläufig im milderen Licht unterhaltsamer Spielmusik vorführt, ohne jeden Ansatz asketischer Konsequenz und philosophischer Sprödigkeit.“ (zitiert aus: Reclams Kammermusikführer).
Op. 121a ist in 2 Abschnitte gegliedert: Eröffnend eine ‚Introduzione: Adagio assai‘ in g-Moll, auf die sich das ‚Thema: Allegretto‘ mit den 10 Veränderungen in G-Dur anschließt.
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