Aus der beim Verlag ‚Doblinger‘ erscheinenden Reihe ‚Diletto Musicale‘ liegt hier in der Ausgabe von H.C. Robbins Landon Joseph Haydns TRIO 18 G-DUR HOB 15:5 für Klavier, Violine und Violoncello vor.
Die meisten der 1784/85 entstandenen Trios der Gruppe Hob. XV: 5-10 sind in 2, einige wenige, wie auch das hier betreffende, in 3 Sätzen strukturiert: Eröffnet wird das G-Dur-Trio von einem groß angelegten und im Tonfall durchaus pathetisch anmutenden ‚Adagio‘. Darauf folgt mit einem ‚Allegro‘ der lebendig, bewegliche Kontrast-Satz, auf den wiederum ein weiteres ‚Allegro‘ mit Menuett-Charakter (3/4-Takt) folgt.
Allgemein lässt sich im Hinblick auf Haydns Trioschaffen feststellen, dass die Klaviertrios ab den 1780er Jahren, also diejenigen Hob. XV: 5-31, an kammermusikalischem Anspruch zulegen und insbesondere in der „triomäßigen Durchwirkung“ des Satzes komplexer erscheinen: „Der Dialog zwischen Violine und Klavier ist so durchgebildet wie in den (späteren) Klaviertrios Mozarts, auch wenn die technischen Ansprüche an den Geiger relativ bescheiden bleiben. Dagegen ist das Cello nach wie vor an den Klavierbass gebunden (…). Allerdings benutzt Haydn diese sekundäre Cellostimme dann doch – und höchst raffiniert – als klangliches Mittel (Oktavierung des Basses, Pausieren, kürze oder länger durchgehaltene Töne) zur Setzung von Schwerpunkten, Verdeutlichung thematischer Ereignisse oder Akzentuierung von Kadenzen“ (Reclams Kammermusikführer).
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