Rachmaninoff Sergej: TRIO ELEGIAQUE 2 D-MOLL OP 9

Sergej Rachmaninoff (1873-1943) schrieb sein TRIO ELEGIAQUE 2 D-MOLL OP 9 für Violine, Violoncello und Klavier in den Herbst- und Wintermonaten des Jahres 1893, genau genommen beendete er die Arbeit daran am 15. Dezember.
Anlass für dieses groß angelegte, instrumental vom Klavier aus gedachten Kammermusikwerk ist der plötzliche Tod Pjotr I. Tschaikowskys, der am 25. Oktober 1893 verstarb.
‚In Memory of a Great Artist’(‚In Erinnerung an einen großen Künstler‘) lautet die von Rachmaninoff gegebene Widmung und auch zeigen sich bei dem in drei Sätzen angelegten Trio strukturelle Parallelen zu Tschaikowskys ‚Trio a-Moll op. 50‘ (1881), welches dieser im Gedenken an den verstorbenen Nikolai Rubinstein komponierte (auch hier lautete die Widmung ‚A la mémoire d'un grand artist‘ / ‚In Erinnerung an einen großen Künstler‘). Beispielsweise ist der Mittelsatz ‚Quasi variazione. Andante‘ (F-Dur) genau wie bei Tschaikowsky als Variationsfolge ausgearbeitet, wobei sich die Themen sehr ähneln, Rachmaninoff seines von dem Tschaikowskys abgeleitet hat.
Der Satzverlauf im Einzelnen ist: I. Moderato—Allegro vivace (d-Moll) – II. Quasi variazione. Andante (F-Dur) – III. Allegro risoluto—Moderato (d-Moll).
Rachmaninoff revidierte sein D-Moll-Trio nochmals 1907 und 1917.
Es zählt zu den glänzendsten und auch anspruchsvollsten Werken des Komponisten.