In Form eines „Urtextes nach der neuen Gesamtausgabe herausgegeben von Michael Struck“ aus Reihen des Verlags ‚Breitkopf & Härtel‘ (in Kooperation mit dem Verlag ‚G. Henle‘) liegt hier die Partitur zum KONZERT A-MOLL OP 102 für Violine, Violoncello und Orchester von Johannes Brahms vor.
Das Werk entstand 1887 und ist gleichsam Brahms‘ letzte Komposition mit Orchester.
Zugeeignet ist es dem Cellisten Robert Hausmann, der es dann gemeinsam mit Joseph Joachim und unter der Leitung von Brahms am 1887 in Köln zur Uraufführung brachte.
Bei diesem Werk, das formal auf das „barocke Doppelkonzert“ bzw. die klassische „Sinfonia concertante“ zurückgreift, handelt es sich um einen „späten Brahms“ durch und durch: Der monumental wirkende Kopfsatz ‚Allegro‘ ist als Musterbeispiel Brahmsscher ökonomisch vortrefflich betriebener dichter motivisch-thematischer Ausarbeitung des musikalischen Materials zu werten, der langsame Mittelsatz ‚Andante‘ gleicht atmosphärisch einem zauberhaft anmutenden Idyll, bei dem die beiden Soloinstrumente ihre weit gespannten Melodiebögen im Zusammenspiel mit dem satt färbenden, aber warmen Orchesterklang auszusingen vermögen. Das ‚Vivace non troppo‘, ein belebter Rondo-Satz von mitunter stark ungarischem Kolorit, ist zudem der einzige Satz des Doppelkonzerts, der bewusst virtuose Züge nach außen trägt.
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