Der Cellist Robert Hausmann hatte sich schon vor längerem ein Konzertstück für Cello und Orchester von Johannes Brahms gewünscht, was dieser ihm letztendlich mit dem 1887 geschriebenen KONZERT A-MOLL OP 102 für Violine, Violoncello und Orchester erfüllte, jenem berühmten „Doppelkonzert“, das dann auch zur endgültigen Versöhnung des Komponisten mit seinem langjährigen Freund und Geiger Joseph Joachim führte.
Am 18. Oktober 1887 kam das Werk mit den beiden vorgenannten Solisten und unter der Leitung von Brahms in Köln zur Uraufführung.
Bei diesem Konzert, das formal auf das „barocke Doppelkonzert“ bzw. die klassische „Sinfonia concertante“ zurückgreift, handelt es sich um einen „späten Brahms“ durch und durch: Der monumental wirkende Kopfsatz ‚Allegro‘ ist als Musterbeispiel Brahmsscher ökonomisch vortrefflich betriebener dichter motivisch-thematischer Ausarbeitung des musikalischen Materials zu werten, der langsame Mittelsatz ‚Andante‘ gleicht atmosphärisch einem zauberhaft anmutenden Idyll, bei dem die beiden Soloinstrumente ihre weit gespannten Melodiebögen im Zusammenspiel mit dem satt färbenden, aber warmen Orchesterklang auszusingen vermögen. Das ‚Vivace non troppo‘, ein belebter Rondo-Satz von mitunter stark ungarischem Kolorit, ist zudem der einzige Satz des Doppelkonzerts, der bewusst virtuose Züge nach außen trägt.
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