Im sinfonischen Geschehen hat das Violoncello in Kopplung mit dem Kontrabass und dem Fagott die harmonisch tragende, fundierende Bassfunktion inne. Aus Joseph Haydns 1768 entstandener SINFONIE 49 F-MOLL HOB 1/49 (LA PASSIONE) liegt hier die einzelne Orchesterstimme ‚Violoncello‘ vor.
‚La Passione‘ geht mutmaßlich „allgemein auf den sehr leidenschaftlichen Charakter des Werkes“ zurück „oder auf seine Verwendung anlässlich von Passionsandachten“, was aber „nicht sicher zu entscheiden“ ist (Marggraf, Wolfgang: Die Sinfonien Haydns).
In jedem Fall handelt es sich bei dieser F-Moll-Sinfonie um ein herausragendes Meisterwerk der Schaffensperiode 1766-1772, welche insgesamt 15 Sinfonien hervorgebracht hat, von denen 5 in einer Molltonart geschrieben sind.
Nr. 49 stellt zudem das letzte Werk des sogenannten „Sonata-da-chiesa-Typs“ dar, eines an die Form der spätbarocken Kirchensonate angelehnten Typs, der als charakteristische Merkmale zum einen die in allen 4 Sätzen beibehaltene Tonart (hier: f-Moll) aufweist, zum anderen durch den Satzverlauf (langsamer Kopfsatz, auf den als „Gegensatz“ ein rasch bewegter folgt) bestimmbar wird.
Die 4 Sätze lauten: Adagio – Allegro di molto – Menuett – Finale: Presto.
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