Das „Allegro appassionato op 43 h-Moll“ für Violoncello und Klavier schrieb Camille Saint-Saens (1835-1921) in den frühen 1870er Jahren, ein genauer Entstehungsanlass ist nicht bekannt. Dennoch fällt die Komposition dieses virtuosen Konzertstücks in eine Zeit, in der sich Saint-Saens intensiver mit dem Violoncello befasst hat, sein „Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33“ und die „Sonate Nr. 1 c-Moll op. 32 für Violoncello und Klavier“ vollendete er im Jahr 1872.
Op. 43 ist zweiteilig mit einem in der Haupttonart h-Moll stehenden A-Teil, in welchem das unruhig bewegte erste Thema entfaltet wird. Den Kontrast dazu bildet der B-Teil mit dem in D-Dur stehenden zweiten Thema, das mit seinem punktierten Rhythmus zu Beginn und seiner aufstrebenden melodischen Tendenz etwas auftrumpfend marschartiges hat.
Beide Abschnitte werden wiederholt, der B-Teil mit dem zweiten Thema in der Tonart C-Dur präsentiert. Eine virtuose Stretta-Coda, in der thematisches Material aus dem A-Teil (erstes Thema, Sechzehntelmotiv) ausgebreitet wird, beschließt das Allegro.
Mit einer Dauer von nur etwas mehr als dreieinhalb Minuten ist dieses Stück formal-inhaltlich recht knapp bemessen und eignet sich deshalb hervorragend als Zugabe.
Saint-Saens brachte sein op. 43 im Jahr 1876 zudem in eine Fassung für Violoncello und Orchester.
Die hier betreffende Ausgabe stammt von Heiko Stralendorff, die Cello-Solostimme wurde von Philipp von Morgen eingerichtet (Neurevision).
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