Vorliegend hier Ludwig van Beethovens ANDANTE CON VARIAZIONI WOO 44 für Mandoline und Klavier in einer von Julius Berger für Violoncello eingerichteten Fassung. Auf das 16-taktige sehr eingängig wirkende Thema lässt der Komponist insgesamt 6 Variationen folgen, wobei das an 5. Stelle stehende ‚Minore‘ von besonderer Ausdruckstiefe ist und damit zu den übrigen, betont heiteren und durchaus humorvoll gehaltenen Variationen einen wirkungsvollen Kontrast bildet.
Zu den Hintergründen der Komposition: Beethoven verfasste für die Besetzung Mandoline und Klavier einige Werke, deren Entstehung mit einer Pragreise im Jahr 1796 in Zusammenhang steht: Beethoven machte dort nämlich die Bekanntschaft mit der Gräfin Josephine von Clary-Aldringen, spätere Gräfin Clamm-Gallas (1777-1828), die das Spiel der Mandoline pflegte. Es entstanden daraufhin für die Gräfin einige Werke, von denen ein Teil bis heute erhalten geblieben ist (u.a. Sonatine C-Dur WoO 44a und das Andante con variazioni D-Dur WoO 44b) und sich als kammermusikalische Juwelen für eine außergewöhnliche Duo-Besetzung entpuppen.
Der Cellist und gefragte Pädagoge Julius Berger hat sich der vier überlieferten Mandolinenkompositionen Beethovens angenommen und diese in Fassungen für Violoncello gebracht. Wichtige Aspekte für diese Übertragungen waren zum einen das Beibehalten der Originaltonarten und zum anderen eine bestmögliche Beibehaltung des originalen Notentextes.
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