Franz Schubert (1797-1828) schrieb seine „Sonate a-Moll für Arpeggione und Klavier“ (D 821) im November 1824. Zugedacht war das Werk einem „exotischen“ Streichinstrument, dessen Blüte nur sehr kurz im 19. Jahrhundert währte: Das Arpeggione ist ein Streichinstrument, welches seiner Spielweise nach dem Violoncello gleichkommt, der Form, der Stimmung und auch dem Griffbrett mit den Bünden nach wie eine Gitarre ist und 6 Saiten hat (Stimmung der Saiten: E-A-d-g-h-e‘) Erfunden wurde es 1823 vom Instrumentenbauer Georg Staufer und wäre heute ohne Schuberts kompositorischen Beitrag vermutlich bereits ganz in Vergessenheit geraten.
Die a-Moll-Sonate hat 3 Sätze (I. Allegro moderato – II. Adagio (E-Dur) – III. Allegretto) und ist in betont heller, freundlicher Spielatmosphäre gehalten.
Da das Arpeggione als Instrument sehr schnell wieder von der Bildfläche verschwunden war und Schuberts Sonate erst 1871 veröffentlicht wurde, entstanden in der Folge sehr viele Bearbeitungen für andere Soloinstrumente (u.a. Violine, Querflöte, Violoncello).
Auch der Cellist Gaspar Cassadó (1897-1966) hat sich dieses Werks angenommen und es in eine handwerklich und klanglich überaus überzeugende Fassung für Violoncello und Orchester gebracht: KONZERT A-MOLL - VC ORCH.
Die Transkription ist beim Verlag „Schott“ erschienen, vorliegend hier nun der Klavierauszug.
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