Sein einziges ‚Lied ohne Worte‘ in kammermusikalischer Besetzung, genaugenommen als Duo für Violoncello und Klavier, schrieb Felix Mendelssohn-Bartholdy 1845: Das LIED OHNE WORTE D-DUR OP 109, welches im Original betitelt ist als „Romance sans paroles dédiée à Mlle. Lise Christiani“ und der Cello-Virtuosin Lisa Christiani (Cristiani) zugeignet ist, zeigt sich wie für den Typus auch anderer ‚Lieder ohne Worte‘ (Klavier solo) Mendelssohns charakteristisch als eine über weich federndem Klanggrund sich weit ausspinnende Solo-Kantilene.
Opus 109 ist dreiteilig in der Form A – B – A‘, wobei sich ein lyrisch-kantabler Hauptteil (A) und ein nach d-Moll sich wendender leidenschaftlich bewegter Mittelteil (B) als Kontrast gegenüberstehen. Der A‘-Teil greift die anfängliche Thematik dann wieder auf, bringt aber in geraffter Form nochmals Anklänge an den aufgewühlten Moll-Mittelteil ein, gewissermaßen resümierend, zusammenfassend, bevor die Musik letztendlich leise und friedlich ausklingt.
Mendelssohns ‚Lied ohne Worte‘ erweist sich als ideales Unterrichts- und Vortragsstück für fortgeschrittene Cellisten.
Die hier betreffende Ausgabe stammt von Stefan Popov.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel AUGENER 2247LIED OHNE WORTE D-DUR OP 109 .
02.11.2024 'Eine Freudenträne für Bassisten'
05.10.2024 'Kalte Pommes: jetzt gratis E-Book downloaden!'
10.09.2024 'Warum wir Musikinstrumente und Noten verkaufen?'