In der Ausgabe von Stefan Popov liegt hier Felix Mendelssohn-Bartholdys LIED OHNE WORTE D-DUR OP 109 für Violoncello und Klavier vor.
Betitelt als „Romance sans paroles dédiée à Mlle. Lise Christiani“ entstand dieses Charakterstück 1845, zugeeignet der Cello-Virtuosin Lisa Christiani (Cristiani).
Wie für den Typus auch anderer ‚Lieder ohne Worte‘ (Klavier solo) Mendelssohns charakteristisch so zeigt sich auch das hier vorliegende ‚Andante‘ als eine über weich federndem Klanggrund sich weit ausspinnende Solo-Kantilene.
Opus 109 ist dreiteilig in der Form A – B – A‘, wobei sich ein lyrisch-kantabler Hauptteil (A) und ein nach d-Moll sich wendender leidenschaftlich bewegter Mittelteil (B) als Kontrast gegenüberstehen. Der A‘-Teil greift die anfängliche Thematik dann wieder auf, bringt aber in geraffter Form nochmals Anklänge an den aufgewühlten Moll-Mittelteil ein, gewissermaßen resümierend, zusammenfassend, bevor die Musik letztendlich leise und friedlich ausklingt.
Mendelssohns ‚Lied ohne Worte‘ erweist sich als ideales Unterrichts- und Vortragsstück für fortgeschrittene Cellisten.
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