Eine der wohl schönsten Prägungen des jungen Frédéric Chopin (1810-1849) aus der Reihe seiner ‚Nocturnes‘ für Klavier stellt gewiss das NOCTURNE CIS-MOLL OP POSTH dar, das 1830 entstand, jedoch erst 1875 erstveröffentlicht wurde.
Das ‚Lento (con gran espressione)‘, das eröffnet wird von einer halbschlüssig endenden cis-Moll-Kadenz (zwei Takte im p, zwei Takte Wiederholung im pp), entspinnt im weiteren Verlauf über einer behutsam vorangehenden weitgriffigen Bassbegleitung ein beinahe überirdisch schönes, von elegisch-klagend bis melancholisch geprägtes melodisches Geflecht, welches sich im Mittelteil bezogen auf Rhythmus und Klangsprache, geradezu einer Erinnerung gleich, etwas „mazurka-artiges“ aufleuchten lässt.
Gregor Piatigorsky hat sich dieses musikalischen Edelsteins angenommen und in eine veritabel ausgearbeitete, klanglich sehr überzeugende Fassung für Violoncello und Klavier gebracht.
Die weit sich ausspinnenden Melodiebögen in der Oberstimme eignen sich ideal für die Ausführung durch ein Streichinstrument, der sonore Klang des Cellos verleiht ihnen dann noch einen ganz außergewöhnlichen Charakter.
Die Klavierstimme wurden zugunsten einer stabilen harmonischen Grundierung geringfügig modifiziert, die Basstöne als zu haltende Oktavgriffe ausgesetzt.
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