Eugen d’Albert (1864-1932), der unter anderem bei Franz Liszt studierte und zunächst eine Virtuosenlaufbahn als Pianist anstrebte, wandte sich aber auch dem Komponieren zu, wobei die Gattung Oper starkes Interesse bei d’Albert erregte, was im Ergebnis zu 21 Bühnenwerken führte.
Einzig die Oper ‚Tiefland‘ aus dem Jahr 1903 wurde ein durchschlagender Erfolg und findet sich bis heute auf vielen Spielplänen mitunter bedeutender Opernhäuser.
D’Alberts instrumentales Schaffen, die Orchesterwerke, die Konzerte, die Kammermusik und die Klavierwerke, die der Spätromantik zuzuordnen sind und gleichermaßen Einflüsse von Liszt, Wagner und Brahms zeigen, gerieten nach dessen Tod sehr schnell in Vergessenheit.
Erst in jüngerer Zeit hat sich das Interesse von Musikern an den Instrumentalwerken des Komponisten wieder verstärkt, wird der Wert und die Bedeutung dieser spätromantischen Perlen erkannt und entsprechend gewürdigt.
Bei der hier vorliegenden ROMANZE FIS-MOLL für Violoncello und Klavier handelt es sich sogar um ein bisher gänzlich unbekanntes Werk aus der frühen Schaffensphase d’Alberts.
Dieses mit 263 Takten recht breit angelegte Duo erweist sich in seiner klanglich abwechslungsreichen Ausgestaltung, dem Changieren zwischen Dur und Moll, ruhigem Fließen und leidenschaftlicher Erregung und der zwischen beiden Instrumenten geschickt ausgearbeiteten Dialoghaftigkeit als ein regelrechtes Schmuckstück.
Herausgeber dieser Erstveröffentlichung ist Roland Erben, der Cellist Julius Berger hat die Einrichtung der Solostimme vorgenommen.
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