Über Max Regers (1873-1916) kompositorisches Schaffen lässt sich zweifelsfrei urteilen, dass „sein Oeuvre doch eine höchst unabhängige Ausnahmeerscheinung dar(stellt), die man sehr wohl zugleich als abschließende Vollendung des 19. Jhs. Wie als Wegweiser in eine neue Epoche der Musikgeschichte bewerten kann.“ (Rainer Cadenbach, zitiert aus: Der große Konzertführer).
Viele seiner frühen Werke, die der noch junge Komponist recht häufig als Beilage in der „Neuen Musik-Zeitung“ veröffentlichen ließ, atmen noch sehr den Geist des romantischen Zeitalters, orientieren sich unter anderem an der Klangsprache eines Johannes Brahms. Dennoch findet sich bereits hier in Ansätzen jene aus polyphon-linearen Bestrebungen motivierte rhythmisch-melodische und harmonische Verdichtung, wie sie für die späteren Schaffensabschnitte die Regel werden sollte.
Vorliegend hier nun in einer von Julius Klengel (1859-1933) eingerichteten Fassung der ROMANZE G-DUR für Violoncello und Klavier, die Reger original in der Besetzung Violine und Klavier (WoO II/10) im Jahr 1901 in der „Neuen Musik-Zeitung“ veröffentlichen ließ.
Es handelt sich um ein formal recht knapp gefasstes Charakterstück (30 Takte!) in klanglich durchaus sehr reizvoller Ausgestaltung, welches Reger selbst aber im Nachhinein wie folgt kommentierte: „…so ein Gelegenheitsstück schlimmster Sorte – für mich!“.
Klengels Bearbeitung der ‚Romanze‘ gilt als eine der gelungenen und bis heute populär gebliebenen Übertragungen.
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